Religiöse Lieder

Diese Liedersammlung ist ein ganz besonderes Kleinod unter den Liedern von Joschi Jonathan Ball. Sie zählen auch, wenn sie sich an Textvorgaben halten, zu seinen persönlichsten Liedern.

Ihnen sind drei Teile zuzuordnen: „Lobet den Herrn!“ - Neue Lieder aus dem Alten Testament (1985)

So ist das mit dem Himmelreich“ - Lieder des Neuen Testaments (1988) und „Alles hat seine Zeit“ -

Lieder (Altes Testament, Nazim Hikmet u.a.,1990).

Mit diesen Liedern gelingt J.J. Ball, was ihm zutiefst am Herzen liegt: die biblische Botschaft neu zu erschließen als Evangelium im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich als befreiende, frohe Botschaft.

 

Im Vorwort zu „Lobet den Herrn – Neue Lieder aus dem Alten Testament“ schreibt J.J. Ball:

Was ist neu an den Liedern? Die Antwort ist in den Inhalten dieser klassischen Texte zu finden: Worte, die zugleich auf ihren ursprünglichen Zusammenhang ... hinweisen, sind zu Liedern geworden, die in unserer Zeit und Geschichte provozieren: sie wollen hervorrufen aus Trägheit und Mutlosigkeit und einladen zum Mitsingen und Mittanzen! Dem Jammern und Klagen über die ungelösten Probleme setzen diese Lieder etwas Kühnes und Tröstendes entgegen:

der Angst und dem Nach- und Weiterrüsten

die Gelassenheit des kleinen David:

„Ich hab keine Angst! Gott ist bei mir!“

der Missachtung und Zerstörung der Umwelt

den Jubel der Bäume, das Vertrauen in die Beständigkeit und Bewahrung:

„Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte ...“

der Trostlosigkeit und Verzweiflung

die unerschütterliche Gewissheit:

„Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten!“

 

Der Inhalt der Texte spiegelt sich in der Musik wider, weckt Freude, aber auch Trauer, Begeisterung und die Lust zum Mitmachen. Die musikalische Gestaltung reicht vom Einzelgesang mit Gitarrenbe-gleitung über Wechselgesänge bis hin zum Chorgesang mit Begleitung durch ein Instrumental-ensemble. Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen dabei beteiligt.

Doch J.J. Ball beschränkt sich auch nicht nur darauf, die Texte zu vertonen. Zu allen drei Sammlungen wurden liebevoll gestaltete Lied- und Werkhefte erarbeitet. Sie enthalten Texte und Noten, Bild- und Wortdokumente zur inhaltlichen Arbeit, sowie Anregungen und erprobte Beispiele zur Gestaltung der Lieder, wie z.B. Spiel und Bewegung, Rhythmus und Tanz. Diese Anregungen bestechen durch ihre Einfachheit, so dass sie auch schon von Grundschulkindern umgesetzt werden können.

Dies gilt insbesondere für die Lieder vom Alten und Neuen Testament. Für die religionspädagogische Arbeit in Schule oder Kindergottesdienst sind sie eine echte Bereicherung. Aber ebenso gerne werden die Lieder von Kindern zu Hause gehört.

Die Liedsammlung „Alles hat seine Zeit“ hat insgesamt einen eher meditativen Charakter. Die Lieder laden zum Zuhören und Nachdenken ein. Sie sind anspruchsvoll und zugleich einfach, so dass sie auch gut mitgesungen werden können. Die Texte stammen aus der Bibel und Weltliteratur. Sie thematisieren die Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit, spenden Trost in der Angst.

Das Beiheft zu diesen Liedern enthält neben dem Liedmaterial und den Gestaltungsanregungen eine Fülle von Bildern und Texten zur Andacht und Meditation. So ist dieses Heft auch eine Fundgrube für Gesprächsanstöße und Andachten z.B. im Mitarbeiterkreis oder für die persönliche Auseinandersetzung mit diesen Themen.

 

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